Fit ab Fünfzig

Fitness und viel Bewegung im Alltag in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung sind der effektivste und einfachste Weg, dem Alter ein Schnippchen zu schlagen. Wer sich erst mit seiner Gesundheit beschäftigt, wenn die ersten Zipperlein, Bluthochdruck, die Wechseljahre oder andere Beschwerden des Älterwerdens sich bemerkbar machen, kann sich dennoch wieder in Form bringen.

Mit einem angepassten Trainingsprogramm ist es durchaus möglich, seine Lebensqualität wieder zu verbessern, die Kondition zu erhöhen und auch einige Wohlstandspfunde wieder loszuwerden. Wichtig ist, sein Vorhaben vorher mit dem Hausarzt zu besprechen, um mögliche Risiken einzudämmen. In den meisten Fällen gibt es allerdings keine Gegenanzeigen. So sind Rückenschmerzen eher ein Grund sich mehr zu bewegen als sich zu schonen.

Ideale Sportarten für ältere Menschen sind z. B. Schwimmen, Nordic Walking oder Golfspielen. Auch Radfahren oder Tanzen kann im Grunde jeder Mensch bis ins hohe Alter, auch wenn er Kreislauf-, Herz- oder Gelenkprobleme hat. In vielen Fitnesscentern werden auch Kurse für Ältere oder Senioren angeboten, die unter fachmännischer Anleitung einen größeren Erfolg versprechen als selbstverordnete Yoga- oder Muskelübungen. Hier kann man sich mit allen seinen Fragen zur Fitness an den Trainer wenden, sich ein individuellen Trainings- und Ernährungsprogramm zusammenstellen lassen und sich gemeinsam mit ihm über die ersten Erfolge freuen.

Am meisten Spaß macht das Fitnesstraining immer in einer Gruppe. Ein Grund mehr, sich lieber in einem Fitnessstudio oder einem Tanzverein anzumelden als sich einen Hometrainer oder einen Stepper in die Wohnung zu stellen. Denn viele Ältere haben durch jahrelange Verpflichtungen in Job, Haus und Familie ihr soziales Umfeld sehr weit eingeschränkt. Beim Training tut man so also nicht nur etwas für seinen Körper, sondern auch für seine Seele und seinen Geist, was sich natürlich auch positiv auf das Wohlbefinden und die Motivation auswirkt.

Wer es schafft, dreimal in der Woche für eine Stunde zu laufen, zum Schwimmen zu gehen oder täglich eine Viertelstunde in seine Fitness zu investieren, wird bald merken, wie seine Lebensgeister wieder erwachen. Auch wenn man in den ersten Trainingsstunden noch ziemlich unsicher ist, vielleicht auch Angst vor Verletzungen oder Blamagen hat, macht sich der Muskelkater schnell bezahlt. Neben einem besseren Gewissen sich selbst gegenüber – man tut ja schließlich mal etwas für sich – verringert sich mit jedem Training auch das Risiko an Krankheiten wie Osteoporose oder Herzproblemen zu erkranken. Die bessere Durchblutung der Haut sorgt für ein frischeres Aussehen und vielleicht passt man auch bald wieder in die Hose, die seit 10 Jahren ungenutzt im Kleiderschrank hängt. Es ist also nie zu spät.

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